Indian Summer auf Schwedisch

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7 Tage lang Elche, Hunde, Seen, Wälder, Meer, Bernstein kurz schwedischer Indian Summer mit 5 netten Leuten und und genauso vielen Hunden. Der eigentliche Grund für den Urlaub, Neuzugang aus Schweden, Lagottomädchen Yolanda (11 Wochen alt) ....

 

Im Oktober 2014 soll es nun endlich mal nach Schweden gehen, bisher kenne ich von diesem Land nur ein bis zwei Rastplätze an der Autobahnn bei der Durchreise nach Norwegen.

Der Grund: Maxi holt ihren neuen Hund von einer Züchterin in Holsjunga/ Västra Götaland ab, und wenn man schonmal soweit gefahren ist, kann man ja gleich noch ein bisschen Urlaub dranhängen.

 

Um die Reise finanziell erträglich zu gestalten, haben wir aus dem Bekanntenkreis noch ein paar Leute zusammengetrommelt. 

 

Zum Glück habe ich mir im Sommer einen Kleinbus gekauft. Doch schon beim Beladen entdecke ich eine nicht unwesentliche Ölpfütze unter dem Auto... nach näherer Betrachtung, ist auch der Ursprung unserer kleinen privaten Ölquelle gefunden ... das Getriebe leckt. Sonntags findet sich natürlich keine offene Werkstatt und ein Ersatzauto zu finden für fünf Menschen und fünf Hunde ist utopisch...

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Wir wagen es. Kommen auch rechtzeitig in Rostock an und erwischen die 23.30 Uhr Fähre. Die Passage Rostock -Trelleborg dauert 7 h. Die Hunde dürfen mit raus und wir verbringen eine unruhige, stickige Nacht zwischen den Stühlen einer Sitzgruppe im Zwischendeck. Pünktlich verlassen wir die Fähre (Auto fährt noch :-) ) und erreichen am späten Vormittag Holsjunga.

 

Dort werden wir erstmal von einem Haufen kleiner Lagottos begrüßt. Yolanda erweist sich als sehr aufgeschlossenes kleines Wollknäul. Nachdem die Formalitäten erledigt sind heißt es nochmal Alle + 1im Auto verstauen und die paar Minuten bis zum nächsten Campingplatz durchhalten. Die Zeltwiese haben wir für uns allein. Nur auf den Stellplätzen steht das ein oder andere Wohnmobil.

Der Zeltplatz liegt direkt an einem See und der Wald rundherum zeigt sich in atemberaubenden Herbstfarben. Wir haben die Dogscooter dabei und verbringen die Tage mit Scootertouren, Wanderungen und Welpenkino. Yolanda darf während der Wanderungen im Rucksack sitzen und wird von Stefan getragen.  Auf einer Scootertour mit Karo sehen wir eine Elchkuh mit Kalb am Ufer eines kleinen Teichs - leider waren wir mit der Kamera zu langsam...


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Den zweiten Teil der Woche geht es dann nach Süden ans Meer. Im strömenden Regen erreichen wir Ystad Camping - es ist geschlossen. Krisensitzung. Es stürmt und der Regen klatscht ans Auto. Die hohe Luftfeuchtigkeit lässt, kaum das der Motor aus ist, sofort die Scheiben beschlagen.  Maxi zieht das kurze Streichholz, steigt aus und sucht an der Rezeption nach Informationen. Sie findet eine Telefonnummer.

 

Nach mehrfachen Anrufversuchen erreichen wir den Inhaber des Zeltplatzes. Wir dürfen bleiben. Sogar die Sanitäranlagen sind offen und wir haben Strom und eine Kochplatte. 

Es weht eine steife Brise so direkt hinter der Düne. Zum Schutz vor dem Wetter versuchen wir, mehr oder weniger erfolgreich, eine Plane zu spannen. Glücklicherweise bietet uns das Küchengebäude wenigstens ein bisschen Windschutz. Der Abend und die Nacht werden ungemütlich - zum Aufwärmen gibt es für jeden einen Kräuterschnaps. 

 

Am nächsten Morgen haben sich die Wolken verzogen und wir können unsere Umgebung erkunden. Die Ostsee ist keine 30 m von unserem Stellplatz entfernt und noch rauh vom Oktoberwind. Der Geruch nach Salz und Tang hängt in der Luft. Direkt hinter den Dünen beginnt der Wald. Endlose Strandspaziergänge und Wanderungen durch die Wälder bestimmen die restlichen Tage. Das Wetter ist uns wieder gnädig. Im Treibgut am Strand finden wir den ersten Bernstein - ab da gibt es kein Halten mehr. Während die Hunde im Sand buddeln und im Wasser planschen, durchwühlen die Menschen den Spülsaum. Die Ausbeute kann sich sehen lassen... 

 

Viel zu schnell ziehen die Tage vorbei. Der Abschied von Schweden fällt schwer, aber es muss sein. Die Fähre wartet schließlich nicht. Wir nehmen noch einen Rucksacktouristen mit zurück nach Trelleborg und verbringen die Nacht ungemütlich auf einem Parkplatz am Hafen. Die Rückfahrt verläuft reibungslos. Das Auto hat durchgehalten. Yolanda lernt jetzt ihre neue Heimat kennen... 

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