Harzquerung 2015

Dogtrekking Dogtrekking Dogtrekking Elbsandstein-Dogtrekking ESDT Harz-Dogtrekking

Schon um 4.30 Uhr klingelte Samstag früh der Wecker im Wald am Ortsrand von Wernigerode. Verschlafen schälen sich zwei Gestalten aus den Biwaksäcken.

Schnelles Frühstück, Hunde kurz aus dem Auto lassen, füttern und schon sind wir Richtung Orgabüro unterwegs. Die Ausgabe der Startnummern verläuft unkompliziert und Sarah trudelt auch bald ein. 

Gegen 5.15 Uhr begeben wir uns Richtung Start. Ein paar Partyheimkehrer befinden uns noch für ziemlich cool. Die Linie zum Start  überqueren wir ziemlich genau 5.30 Uhr ...

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Endlich sind wir auf Tour. Es liegen 51,5 km vor uns. Nach und nach überholten wir andere Wandergruppen - erstaunaunlicherweise in allen Altersstufen. Um unseren Sonderantrieb werden wir doch öfters beneidet :-) 

Bald schlossen wir zu einem älteren Herren mit seinem zwar freundlichen aber doch recht unerzogenen Airedale Terrier auf. Er sollte uns einen Großteil der Strecke versüßen- kamen wir zu dicht ran, musste er seinen Hund anleinen, was ihm offensichtlich nicht so passte . Daraufhin joggte er immer ein paar hundert Meter vor, um dann wieder in normalen Schritt zu fallen. Das zog sich über etliche Kilometer so dahin.... irgendwann schafften wir es dann doch ihn zu überholen. 

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Die erste Verpflegungsstelle kam kurz darauf in Sicht - es stand schon ein Hundenapf mit Wasser bereit und auch das Angebot für die Zweibeiner konnte sich sehen lassen... Kaum hatten wir uns den ersten Becher Isodrink einverleibt- tauchte unser Freund wieder auf, nahm sich im Vorbeigehen nur schnell ein wenig Obst mit, und stürzte mit seinem Fiffi an uns vorbei- ein triumphierendes Grinsen im Gesicht.

Daraufhin beschlossen wir uns noch ein wenig mehr Zeit an der Versorgungsstelle zu gönnen und dem guten Mann somit einen ordentlichen Vorsprung einzuräumen - wir wussten zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass er drei Kurven weiter ebenfalls eine Pause eingelegt hatte. Erst unser Auftauchen beflügelte ihn zum Weitergehen.... also eine weitere Runde AirdaleTerrier jagen. Jetzt nervte es wirklich.

 

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Ab Kilometer 34 überholten dann die ersten Marathonläufer. Beim Anstieg auf den Poppenberg hatten wir dann auch unseren "Freund" abgehängt. Endlich.

 

Der Aufstieg fiel uns leicht - die Hunde hatten jedoch ziemlich mit der drückenden Wärme zu kämpfen. Oben gab es aber sofort wieder Wasser und für uns Getränke.

 

Bergab war der Weg dann schön schmal und schattig, immer mehr Läufer überholten uns, und wir mussten schon des öfteren zur Seite springen - es waren aber wirklich alle sehr freundlich. 

Doch dann kamen SIE... hektisches Stockgeklapper kündigte das Unheil an. Powerwalker. An einer extrem schmalen Stelle mussten sie sich unbedingt vorbeiquetschen. Fast hätten sie die Hunde mit ihren Stöcken getroffen- und kaum waren sie vorbei, wurden sie wieder deutlich langsamer. Blieben stehen um irgendwas einzupacken. Stöckelten aber hektisch weiter sobald wir in ihre Nähe kamen. 

Ihr ständiges Stöcke einpacken - ja - nein doch nicht  - wieder auspacken - war recht putzig anzuschauen. Offensichtlich wurden darüber auch rege Debatten geführt... :-) 

 

Gegen Ende ließen wir uns dann ein bisschen  von den Läufern anstecken und absolvierten die Bergabstrecken auch in leichtem Laufschritt. So flogen die letzten Kilometer nur so dahin.

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Unser Zieleinlauf punkt 14.00 Uhr, 8,5h nach Start, ins"Wacker-Nordhausen-Stadion" konnte sich sehen lassen - drei Mädels nebeneinander und fünf Hunde davor nahm die komplette Breite der Aschebahn in Anspruch.

Wir bekamen direkt im Ziel eine Urkunde und einen Aufnäher - der erste Bus nach Wernigerode sollte 30 min später abfahren. Dadurch hatten wir noch genügend Zeit die Hunde zu versorgen, im Gras zu sitzen und den Zieleinlauf anderer zu verfolgen. Auch einige Hund-Läufer-Teams kamen in der Zeit an- wir waren also nicht die Einzigen in Vierbeiniger Begleitung.

Bereits 14.30 Uhr konnten wir dann mit dem ersten Bus zurück nach Wernigerode zurück fahren. Auch hier waren die Hunde kein Problem, obwohl immermal einer unter der Bank zum Hinter- oder Vordermann durchrutschte... der Fahrstil des Busfahrers war recht...interessant... 

 

FAZIT: 

Die Veranstaltung war super organisiert und an jedem Versorgungspunkt gab es, neben verschiedenen Leckereien für die Menschen, auch immer ein Schüsselchen mit Wasser für die Vierbeiner.

Die Strecke führte durch abwechslungsreiches Gelände, über größere Wanderwege und schmale Pfade. Nächstes Jahr gern wieder!

 

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