Sakari

Sakari inuit für süß - passt
Sakari inuit für süß - passt

Border Husky Mix sucht neues Zuhause las ich bei Facebook. Genau mein Beuteschema, geiler Mix, klein und leicht und mit Riesenradartütenohren ausgestattet. Es verleitete mich dazu das Bild mit einem Herzchenaugensmily zu kommentieren. Großer Fehler. Direkt hatte ich eine Nachricht von Christin (unsere Sponsorin vom Harz DT): "Dir würde ich sie sofort geben. Sie wäre ein perfekter Dogtrekking Hund!" - Na toll. Im Telefonat erfuhr ich dann auch die Hintergrundgeschichte.

Leider hatten sich im Rudel von Pfotenharmony zwischen Sakari und ihrer Wurfschwester Sura keine Harmonie mehr sondern handfester Streit entwickelt. Dieser schwesterliche Klinsch bestimmte Alltag und Rudelleben. Alle Versuche eine Versöhnung herzustellen schlugen fehl. Die Mädels sind da eben immer recht unversöhnlich. Schweren Herzens entschlossen sich daher Christin und Matthias ein neues Zuhause für Sakari zu finden. Im Telefonat bekam ich einen chaotisches, kleines Tierchen beschrieben mit Hummeln im Hintern ohne Ende. Angelernt im Gespann.15 Monate alt, 48 cm hoch und 13 kg schwer. Das ist wirklich klein. Ich versuchte mich noch rauszuwinden. Da es noch andere Interessenten gab bat ich Christin denen den Vorzug zu geben. Sollte der Hund aber nach Weihnachten noch da sein, wollte ich sie mir auf einem gemeinsamen Spaziergang einmal anschauen. 

 

Und natürlich war sie noch da. Am 2. Januar lernte ich sie persönlich kennen. An diesem Tag hatte es das erste Mal diesen Winter richtig geschneit und das allgemeine Verkehrschaos, welches in diesen Gefilden zuverlässig bei Schnee  ausbricht, sorgte für einen etwas verspäteten Start. Auf der kleinen 20 km Wanderung um den Zenkauer See sah ich von Sakari eigentlich nur den Hintern und sie wirkte noch kleiner als sie eigentlich ist, da sie wie eine Blöde im Geschirr ackerte. Hier ist der Funke definitiv nicht übergesprungen. Doch ich nahm sie trotzdem spontan auf Probe mit. Ich musste schließlich erst schauen, ob es mit Boscaille und Maxl klar geht. 

Ich stopfte sie also in mein Auto und da saß sie dann neben mir und schaute von unten mit ihren braunen Knopfaugen durch ihre weißen Wimpern zu mir rüber und nahm vorsichtig Kontakt auf und bäm - da wars um mich geschehen. 
Daheim wurde sie von Maxl brummelnd zur Kenntnis genommen und von Boscaille giftig vom Sofa aus beäugt. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen das die kleine erst noch nicht mit aufs Sofa darf, da ich erst ausloten wollte wie sie so drauf ist. Ich glaub ich hab sogar ganze zwei Stunden durchgehalten. Schon am nächsten Tag musste sie vormittags erstmal 2 Stunden allein bleiben. Auch das verlief in der Box ohne Probleme. Zur Begrüßung wurde ich angeheult, voll niedlich.

Die Spaziergänge mit den Großen gestalteten sich unkompliziert. Alles gestaltete sich unkompliziert. Es war als wäre sie schon immer da gewesen. Ich wartete jeden Tag auf den Knaller, die Macke, irgendeinen Grund den Hund nicht zu behalten doch da kam nix.

 

Und dann wurde sie heiß und Boscaille fing erst vorsichtig und dann immer ausgelassener an mit ihr zu spielen. Sie legten sich auch zum Schlafen immer häufiger dicht nebeneinander und suchten Körperkontakt. Das Verhalten hab ich bei Boscaille noch nie gesehen. Damit war endgültig klar. Das Kleinteil bleibt.

Am ersten Wochenende durfte sie dann auch direkt Hund Nummer 4 im Bunde kennenlernen und auch mit Emi gab es keine Probleme. Großstadt, Kneipenbesuch, Lagötter - durch nichts ist sie aus der Ruhe zu bringen.
Die ersten gemeinsamen Wanderungen absolvierte sie mit Bravour und vor den Skiern lief sie eh wie ein Profi. Auf den Spaziergängen gehörte die Schleppleine schnell der Vergangenheit. Sie lernt von den Alten und die Strecken die sie unangeleint laufen darf werden ausgeweitet.

Jetzt bin ich gespannt wie sie sich demnächst im Elbsandseingebirge beim klettern anstellt. Ich werde berichten.

 


Caro

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Kommentare: 1
  • #1

    Maria Müller (Sonntag, 19 Februar 2017 18:22)

    Uih das klingt so toll, ich freue mich so drauf, dass Kleinteil endlich kennen zu lernen
    Fala und Riis liegen auch schon zusammen auf einem Kissen, es ist einfach so schön, wenn das Rudel harmoniert