Erlebnisbericht: Mit Handbike durch die Sächsische Schweiz

Dogtrekking Dogtrekking Dogtrekking Elbsandstein-Dogtrekking ESDT Harz-Dogtrekking

Manu war am Wochenende im Elbsandsteingebirge und hat die Gegend erkundet.

 

Ich habe am Samstag eine Rolliwanderung ausprobiert, die Tour 18.

Ausprobiert deswegen, weil ich mich bisher nicht ins Gebirge getraut habe. Steigungen und Abfahrten waren für mich immer verknüpft mit Traktionsmangel auf dem Vorderrad meines Speedy.

Seit Freitag bin ich Besitzer einer eigens für mich gebauten Radstandsverlängerung (Prototyp I). 

Unsere Route führte uns zunächst für 3,8 km entlang "meiner" Elbe auf asphaltiertem, ebenem Weg neben der B172. Bis dahin war alles gewohnt, die Hunde konnten sich nochmal entleeren und warm machen, nochmal n Schluck Elbwasser trinken, bevor sie arbeiten mussten.

Dann führte uns der Weg aufwärts. Immer noch asphaltiert bei mäßigem Autoverkehr. 

Dogtrekking Dogtrekking Dogtrekking Elbsandstein-Dogtrekking ESDT Harz-Dogtrekking

Hier war ich das erste Mal von der Radstandsverlängerung begeistert, weil ich die erste Steigung 'ohne' nicht mit Vorderradantrieb bewältigen hätte können. Ich konnte mich schön im zweiten, dritten Gang meiner Mountain-Untersetzung mit satten 2-3km/h die erste starke Steigung raufkurbeln. Noch liefen die Hunde "artig" mit ungespannter Leine vor mir her. Aber spätestens als wir in einen gut befestigten Waldweg einbogen, der auch für den Autoverkehr möglich, aber nicht erlaubt war, fing Jody an ordentlich zu ziehen. Wild schien wohl öfter am Wegesrand verweilt zu haben. Das motivierte auch Chiron, sich ins Zeug zu legen. Die Beiden zogen mit einer Kraft, die ich von ihnen so nicht kenne, vor allem nicht auf Dauer. Der Ruckdämpfer wurde hier deutlich mehr auseinander gezogen als üblich, sodass ich mir noch während der Tour ein neues System meiner, seit fünf Jahren bewährten, Leinenführung ausdenken musste. Ich muss gestehen, ich habe mir die Barrierefreie Route von Veit Riffer nicht genau angeschaut, sodass ich gleich bei der ersten Kreuzung rechts in den Elbleiteweg abgebogen bin.

Dogtrekking Dogtrekking Dogtrekking Elbsandstein-Dogtrekking ESDT Harz-Dogtrekking
Dogtrekking Dogtrekking Dogtrekking Elbsandstein-Dogtrekking ESDT Harz-Dogtrekking

Hier ging es auf Sand und Schotter steil bergauf. Erstaunlich lange konnte ich selbst (mit Hundehilfe) emporklettern, bis die Schottersteine zu sehr vom Regen ausgewaschen die Räder blockierten und ich nun erstmals trotz Radstandsverlängerung auf losem Sand keine Traktion hatte. Nils half schieben. Und dann kam was kommen musste: Stufen. nicht nur eine, und extrem hoch.

Aber mit Nils Hilfe waren sie doch problemlos machbar.

Kurz darauf machten wir auf einer Bank Pause, naschten Äpfel, Bananen und Salami. Unter genauer Beobachtung der Hunde.

 

Ein Blick zurück und wir staunten den Falkenstein an, der sich in einer Baumlücke majestätisch in den Himmel reckte. Wir folgten weiter dem Elbleiteweg, der nun nahezu nur mit sanften Steigungen und wenig Gefälle auf der elbwärtigen Seite der Schrammsteine Richtung Westen führt. Immer wieder passieren wir grandiose Felsformationen, genießen die Natur und teilen uns den Weg mit etlichen Touristen.

Elbsandstein - Dogtrekking Dogtrekking Dogtrekking Dogtrekking Elbsandstein-Dogtrekking ESDT Harz-Dogtrekking
von Nils an die Leine genommen

Später wurden die Steigungen rauf und runter wieder steiler und länger, aber dank guter Traktion, sowohl beim Antrieb, als auch bei der Verzögerung musste Nils selten mit anpacken. Dafür liefen die Hunde immer noch wie Kraftpakete und halfen mir die Anstiege rauf.

Erst, als es den dann wieder asphaltierten Wurzelweg runter nach Schmilka ging, fing meine Bremse an zu rauchen und zu glühen, sie hörte auf zu funktionieren und Nils musste mich mit einer Leine gegen die drohende Schussfahrt absichern. 

Am Auto angekommen, waren die Hunde und Nils nach gut vier Stunden "Spaziergang" noch fit, ich hingegen war "gut ausgepowert", konnte und musste ich doch mit der neuen Radstandsverlängerung viel mehr alleine machen.

Ich habe ja noch einen Winter lang Zeit fürs Training. :)

Berge sind für mich nun kein unmöglich zu erklimmendes Hindernis mehr, sondern eine Herausforderung, die mit Geduld, Kraft und Ausdauer (fast) alleine meisterbar ist!

Ich freue mich auf das Elbsandstein-Dogtrekking!

 

Liebe Grüße an euch Verrückte!

Manu

Kommentar schreiben

Kommentare: 0